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Freitag, 5. August 2011

4,5 von 5 möglichen FROLI’S für „Super 8“

Anfangs war ich skeptisch was den Film anbetraf. Der mysteriöse Teaser-Trailer von vor einem halben Jahr, in dem nur ein entgleisender Zug zu sehen war, aus dessen Waggon etwas oder jemand zu entkommen versuchte. Diese Bilder und die Ankündigung des Direktoren J.J. Abrams und des Regisseurs Steven Spielberg, hatten mich eindeutig angefüttert; als dann der erste richtige Trailer kam, war ich mir nicht mehr so sicher. Der Trailer lässt nicht erahnen ob der Film ein richtiger Knaller wird oder eine lahme E.T. Neuauflage. Zum Glück war eindeutig Ersteres der Fall.

Man muss schon sagen es gibt einige Parallelen zu Steven Spielbergs E.T. Film, jedoch sind diese nicht so schwerwiegend, als das es stören würde. Gleich zu Beginn des Filmes erkennt der kundige Kinogänger, dass es sich um einen Film von Mr. Spielberg handelt. Die Bilder der einzelnen Szenen sind mit so viel Liebe zum Detail gefilmt worden, dass man sofort in die Geschichte eintaucht und sich wohl fühlt (trotz des traurigen Beginns). Dazu kommt noch der ausgezeichnete Ton. Ich habe vorher noch nie in einem Film gesessen und habe mir gedacht: „Mensch ist das eine tolle Soundgestaltung!“, dies hat sich jedoch bei „Super 8“ eindeutig geändert. Der Sound war zwar an einigen Stellen fast zu laut, lässt einen jedoch dadurch bei mehreren Szenen extrem zusammenzucken, wenn mal wieder plötzlich aus heiterem Himmel die Wand neben den Akteuren explodiert.  Die Soundeffekte unterstützen die tollen Bilder und machen den Film zu einem tollen Gesamtkunstwerk.

 
Der Plot ist auch einfach nur perfekt. Man wird schnell und verständlich in die Geschichte eingeführt, der Film hält die ganze Zeit hinweg Spannung und wird auch ziemlich schnell zum rasanten Action-Abenteuer. Man will keine Sekunde des Filmes verpassen und die 112 Min. Spielzeit verfliegen wie im Nu. Das einzige kleine Manko des Filmes und Hauptgrund für den halben FROLI Abzug ist das zu abrupte und E.T.-hafte Ende.

Die Story an sich ist auch sehr interessant, auch wenn man sich denkt: „Wow eine Horde Kinder drehen einen Zombiefilm und irgendetwas entkommt aus einem Militärtransport!“. Jedoch hat es mich gewundert wie interessant man diese doch recht simple Story erzählen kann. Die Jungschauspieler sind wirklich traumhaft gut. Mein Highlight war Ellen Fanning (kleine Schwester von Dakota) im Film im Film, als Zombie. Sehr lustig bzw. gruselig. 

 
„Super 8“ ist auch der einzige Film den ich kenne der Ende der 70iger spielt. Die dazu passende Musik darf natürlich nicht fehlen. Zu hören sind Musikgrößen der 70iger wie „Electric Light Orchester“ oder „The Knack“ mit „My Sharona“.

So ich fasse kurz zusammen. Der Film ist ein super Mystery Coming-of-Age Abenteuer Film mit super Jungschauspielern, einer fesselnden Story, super Bildern und Ton. Edel-Popcorn-Kino der Extraklasse. Befehl von mir: „Angucken unbedingt!“